Archiv der Kategorie: A

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Diese Informationen dienen als Anregung und ersetzen nicht den Gang zum Arzt oder Apotheker.

Angelika (Engelwurz)

(lat. Angelica archangelica L.)

frostfest, ausdauernd, 200/70 Höhe/Breite

Sonstige Namen: Brustwurz, Heiligenbitter, Zahnwurzel, Dreieinigkeitswurzel

Beschreibung: Doldenblütler

Verwendbare Pflanzenteile: Wurzel, Samen, Blätter

Wann sammle ich: Wurzel (Frühjahr/Spätherbst), Blätter (vor der Blüte), Samen (Oktober-Dezember) Handschuhe tragen! Trocknen nur an der Luft, nicht bei Wärme.

Inhaltstoffe: ätherische Öle, Angelicin, Bergapten, Bitterstoffe, Furanocumarine, Imperatorin, Pentadecanolid, Umbelliferon, Xanthotoxin,

Geschichte: Früher wurden die Samen mit Milch vermischt und in Därme verarbeitet als lange lagerfähige Käsewurst. Bei Tieren gegen Koliken und Verdauungsproblemen. Gegen Pest und Cholera.

Eigenschaften/mögliche Heilwirkung: antiseptisch, abwehrsteigernd, blähungstreibend, galletreibend, Gicht, kraftspendend, magensaftfördernd, Migräne, Magenschwäche, Erkältungskrankheiten, Menstruations- u Wechseljahrsbeschwerden

Anwendung: Achtung – NICHT in der Schwangerschaft!, erhöht die Empfindlichkeit bei Sonnenlicht.Wurzel je Tag bis 4 Gramm (Erw./Kinder über 6 J.),  Extrakt 2 Gramm und nicht länger als 3 Wochen. Für Tee nimmt man 1/2 TL trockene Wurzel (sanfter: Blätter u Samen) auf 1 Tasse Wasser. Der Tee wird kalt angesetzt, kurz aufkochen und 5 Min. ziehen lassen. Davon trinkt man täglich bis zu 2 Tassen.Samen anmörsern und Tee zubereiten, Tinktur

Bitte aus Sicherheitsgründen die Lexikonbeschreibung lesen!!!

 

Anis

(lat. Pimpinella anisum L.)

1-jährig, 50/25 Höhe/Breite

Sonstige Namen: Anais, Arnis, Brotsamen, Enes, Enis, Römischer Fenchel

Beschreibung: Doldenblütler

Verwendbare Pflanzenteile: Früchte (die wie Samen aussehen)

Wann sammle ich: Frühherbst

Inhaltstoffe: ätherisches Öl, Anethol, Isoanethol, Ansiketon, Anissäure, Acetaldehyd, Acetylcholin, Azulen, Bergapten, Bor, Kampfer, Carvon, Chamazulen, Eugenol, Kaffeesäure, Cumarine, Salicylate, Thymol, Umbelliferon, Xanthotoxin, Vitamin C,..

Geschichte: stammt ursprünglich aus Asien, bei uns bevorzugt für Weihnachtsgebäck, Zutat für Ouzo, wurde von Taubenzüchtern als Beifutter untergemischt und der Schlag mit Anisöl eingerieben, um die Tauben an diesen zu binden

Eigenschaften/mögliche Heilwirkungantibakteriell, magenstärkend, entspannend, harntreibend, krampflösend, schmerzstillend, schleimlösend, tonisierend, milchbildend

Anwendung: 4 Gramm (Erw./Kinder über 6 J.), 2 Gramm (Kinder zw. 2-6 J.) 1 Gramm ( Kinder unter2 J.), Samen anmörsern und Tee zubereiten, ätherisches Anisöl zu Salbe weiterverarbeitet, Inhalation(!nicht bei Babys); Waschung gegen fettige, unreine Haut

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Alant

Alant - Lichtpflanze des Immenreiches

Alant – Lichtpflanze des Immenreiches

(lat. Inula helenium)

Sonstige Namen: Helenenwurz, Gottesauge, Darmwurz

(200/250h/70b) frosthart und ausdauerd

Beschreibung: Korbblütengewächs, Großblättrige Staude mit gelben Blütenkörben, die wie kleine Sonnenblumen aussehen. Ein aufrecht stehender behaarter Stiel, der nur im oberen Bereich verzweigt. Die bis zu 70 cm großen Blätter sind an der Unterseite filzig. Blüht meist erst ab zweitem/dritten  Jahr nach der Pflanzung. Der Wurzelstock kann dann auch schon mal 4 Kilo wiegen.

Verwendbare Pflanzenteile: Es können alle Teile verwendet werden, hauptsächlich aber die Wurzel (am besten die Seitentriebe)

Wann sammle ich: Oktober/November, März/April

Inhaltstoffe: Der Wurzelstock des Alants, die Alantwurzel, enthält bis zu 3 % eines ätherischen Öles welches als Alantöl bezeichnet wird.
Es besteht aus unter anderem Alantolacton, Isoalantolacton und Dihydroalantolacton.
Ausserdem enthält die Alantwurzel als Hauptbestandteil Inulin 20-40% (ein Polysaccharid). Daneben u. a. Alantkampfer (Helenin), Harze, Bitterstoffe, Wachse und Pektine.

Geschichte: Der Alant wurde bereits im Altertum als Heilpflanze erwähnt.

Eigenschaften/mögliche Heilwirkung: 

Die Alantwurzel wirkt schleimlösend bei sehr trockenem, langwierigem Husten. Bei Schwächezuständen, Leberverhärtung (regt die Leber an und sorgt für verstärkten Gallenfluß) und Verschleimung der Lunge. Ist harntreibend durch Anregung der Nieren. Ist wurmtreibend, Pilz- und bakterienhemmend. Man sagt ihr nach sie sei schutzmagisch. Geräuchert hält sie Krankheitskeime fern.

Größere Dosen können Erbrechen und Magenschmerzen auslösen. Auch Allergien (Korbblütler) und Reizungen können auftreten. Der Alant sollte nicht in der Schwangerschaft (Menstruationsfördernd) verwendet werden.

Außerdem ist die Wurzel eine prima Zutat für Duftpotpourris. Auf der einen Seite der feine, von echten Veilchen kaum zu unterscheidende, Duft, und zum anderen die Eigenschaft, andere Düfte festzuhalten (Fixativ).

Anwendung: Tee, Tinktur, zum Räuchern oder als Heilwein-Zubereitung (z.B. Alantwein nach Hildegard von Bingen). Würze für Süßspeisen und für Fischgerichte. Auch für die Aromatisierung von Likören.

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